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2. Befundaufnahme – so geht der Zahnarzt vor

Befundaufnahme: Die Grundlage für den paro® LLDC-Behandlungsplan

Nachdem in der Anamnese erfasst wurde, ob relevante Erkrankungen vorliegen oder Dispositionen vorhanden sind, erfolgt die Untersuchung und Befundaufnahme durch den Zahnarzt. Dieser untersucht das Gebiss des Patienten und plant anhand seiner Beurteilung das genaue Vorgehen im Rahmen unseres Zahnpflegekonzepts paro® Life Long Dental Coaching (LLDC). Neben dem Zustand der Zähne ist auch der Parodontalstatus wichtig, also die Klassifizierung des Zustands des Zahnhalteapparats.

Ergänzend zum klinischen Befund können Röntgenaufnahmen auch Problemstellen zwischen den Zähnen oder Wurzelerkrankungen sichtbar machen. Die Daten werden sorgfältig dokumentiert, um eine Kontrolle über den Verlauf der Mundgesundheit zu haben und die Zahnpflegeintervalle innerhalb des paro® LLDC-Plans entsprechend anpassen zu können.

Bei der Diagnose in der Zahnarztpraxis werden in der Regel folgende Tests durchgeführt:

Plaque-Index
Plaque (auch Biofilm genannt) ist ein Zahnbelag, der – wenn er nicht entfernt wird – zu festem Zahnstein wird, der nur noch von geschultem Personal entfernt werden kann. Durch Anfärben der Zahnbeläge mithilfe von Lebensmittelfarbe wird ersichtlich, wo genau die Problemstellen liegen und wie hoch der Plaque-Index ist. Aufbauend darauf kann die Putztechnik besprochen und gegebenenfalls eine zahnmedizinische Behandlung geplant werden.
PSI - Periodontal Screening Index

Dieser Index dient der Früherkennung parodontaler Erkrankungen. Mithilfe einer Parodontalsonde wird die Sondierungstiefe der Parodontaltaschen gemessen. Je tiefer die Tasche, desto weiter fortgeschritten ist die Parodontalerkrankung. Der PSI-Index wird in die Kategorien 0 bis 4 eingeteilt.
Liegt der Befund zwischen 0 und 2, besteht – wenn überhaupt – eine reversible Gingivitis, also eine reine oberflächliche Zahnfleischentzündung. Diese ist meist auf eine falsche oder mangelnde Zahnputztechnik zurückzuführen.
Bei einem PSI-Index von 3 oder sogar 4 (Taschentiefe von 3,5 mm oder mehr) liegt bereits eine Parodontitis vor. Der Entzündungsgrad ist fortgeschritten und betrifft auch den Zahnhalteapparat. Hier ist eine professionelle Parodontalbehandlung bzw. Erhaltungstherapie nötig.

BOP – Blutung auf Sondierung
Durch die Erhebung des BOP-Index kann in der Zahnmedizin der Entzündungsgrad bei einer Parodontitis ermittelt werden. Es wird dokumentiert, an welchen Stellen das Zahnfleisch beim Sondieren blutet. Je geringer der Prozentsatz an Blutungen, desto gesünder ist das Zahnfleisch bzw. der gesamte Zahnhalteapparat.
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