Befundaufnahme: Die Grundlage für den paro® LLDC-Behandlungsplan
Nachdem in der Anamnese erfasst wurde, ob relevante Erkrankungen vorliegen oder Dispositionen vorhanden sind, erfolgt die Untersuchung und Befundaufnahme durch den Zahnarzt. Dieser untersucht das Gebiss des Patienten und plant anhand seiner Beurteilung das genaue Vorgehen im Rahmen unseres Zahnpflegekonzepts paro® Life Long Dental Coaching (LLDC). Neben dem Zustand der Zähne ist auch der Parodontalstatus wichtig, also die Klassifizierung des Zustands des Zahnhalteapparats.
Ergänzend zum klinischen Befund können Röntgenaufnahmen auch Problemstellen zwischen den Zähnen oder Wurzelerkrankungen sichtbar machen. Die Daten werden sorgfältig dokumentiert, um eine Kontrolle über den Verlauf der Mundgesundheit zu haben und die Zahnpflegeintervalle innerhalb des paro® LLDC-Plans entsprechend anpassen zu können.
Bei der Diagnose in der Zahnarztpraxis werden in der Regel folgende Tests durchgeführt:
Plaque-Index
PSI - Periodontal Screening Index
Dieser Index dient der Früherkennung parodontaler Erkrankungen. Mithilfe einer Parodontalsonde wird die Sondierungstiefe der Parodontaltaschen gemessen. Je tiefer die Tasche, desto weiter fortgeschritten ist die Parodontalerkrankung. Der PSI-Index wird in die Kategorien 0 bis 4 eingeteilt.
Liegt der Befund zwischen 0 und 2, besteht – wenn überhaupt – eine reversible Gingivitis, also eine reine oberflächliche Zahnfleischentzündung. Diese ist meist auf eine falsche oder mangelnde Zahnputztechnik zurückzuführen.
Bei einem PSI-Index von 3 oder sogar 4 (Taschentiefe von 3,5 mm oder mehr) liegt bereits eine Parodontitis vor. Der Entzündungsgrad ist fortgeschritten und betrifft auch den Zahnhalteapparat. Hier ist eine professionelle Parodontalbehandlung bzw. Erhaltungstherapie nötig.